IM NATURGARTEN!

AUF DEN PUNKT GEBRACHT:

Die Vielfalt und der ökologische Aspekt stehen in einem naturnahen Garten im Vordergrund. Hier sollten möglichst viele Pflanzen auf die Bedürfnisse der Tierwelt ausgerichtet sein. Besonders Vogelnährgehölze bieten der heimischen Vogelwelt natürliche Nahrungsquellen, Lebensraum, Verstecke und Nistplätze. Wir stellen Ihnen einige Gehölze davon vor.

NUR GUTES FÜR DIE HEIMISCHE VOGELWELT.

Vogelfreundliche Gehölze sind nicht nur für Vögel und Insekten attraktiv, sondern sie bereichern auch jeden Garten. Mit ihnen lassen sich Gartenräume gestalten, Ecken vor fremden Blicken schützen, Kompostplätze verschönern und grüne Grenzen schaffen. Zudem mildern diese Lärm, Wind und Abgase.

Die Eibe (Taxus media 'Groenland') ist ein zierender Strauch, der stark verzweigt und dichtbuschig bis zu 3 m hoch und ca. 1,5 - 2 m breit werden kann. In seinem immergrü-nen Geäst finden Vögel einen sicheren Ort zum Ausruhen und Fressen. Besonders de-korativ sind die roten, beerenartigen Zapfen, die ab September erscheinen. Die Früchte schmecken der Vogelwelt, für uns Menschen sind diese nicht verträglich. Das Gehölz mit seinen biegsamen weichen Nadeln fühlt sich an einem sonnigen bis halbschattigen Platz sehr wohl und eignet sich auch hervorragend für die Kübelbepflanzung.

Feuerdorn (Pyracantha) ist ein besonders dekoratives immergrünes Gehölz, das gerne auch als Heckenpflanze verwendet wird. Die Fruchtschmuckpflanze gehört zur Familie der Rosengewächse und bildet eine dichte Krone. Die vielen erbsengroßen Beeren des Feuerdorns sind bis weit in den Winter hinein ein Blickfang und wertvolle Vogelnahrung. Das Farbspektrum, der ab September reifenden Früchte, umfasst die unterschiedlichsten Gelb-, Orange- und Rottöne und macht den Feuerdorn zu einer Augenweide im herbstlichen Garten. Er steht gerne in der Sonne, denn hier kann er seine Blüten- und Fruchtansätze komplett entfalten. Aber auch im Halbschatten fühlt er sich wohl.

Als Ziergehölz mit einer wunderschönen Blüte und einer unglaublichen Herbstfärbung schmückt der Schneeball (Viburnum opulus 'Roseum') bereits seit Ende des 16. Jahrhunderts unsere Gärten. Heutzutage ist er ein Klassiker in Bauerngärten. An einem voll-sonnigen Platz oder im lichten Halbschatten kann der winterharte Großstrauch eine Höhe und Breite zwischen 3 - 4 m erreichen. Im Mai und Juni wird der Strauch von unzähligen gefüllten, weißen Blütenbällen bedeckt. Die Blüten bieten (Wild-)Bienen und vielen anderen Insektenarten wertvollen Nektar und Pollen. Bevor diese verblühen, färben sie sich zartrosa.

Der Liebesperlenstrauch (Callicarpa bodinieri 'Profusion') hat seinen Namen den von Kindern geliebten Liebesperlen zu verdanken, da sie den pfefferkorngroßen, lilafarbenen Früchten stark ähneln. Aufgrund dieser glänzenden Früchte wird er auch Schönfrucht genannt. Seine Blüten werden während der Blütezeit im Juli/August gerne von Insekten angeflogen. Wenn sich ab Herbst dann die anderen Pflanzen auf die kalte Jahreszeit vorbereiten, verzaubert Sie der Strauch mit seinem schönen Farbspiel. Vögel nutzen die lila Beeren gern als Winterfutter. Der Liebesperlenstrauch wächst bis zu 2 m hoch und kann als Einzelpflanze, in der Gruppe als Sichtschutz oder im Kübel gepflanzt werden. Wählen Sie für ihn einen geschützten, warmen und sonnigen Standort in humusreichem, durchlässigen Boden.

Die weißen Blüten der Felsenbirne (Amelanchier alnifolia 'Thiessen') erscheinen Jahr für Jahr ab April in sehr großer Zahl. Bienen und Insekten lieben ihre Blüten und Vögel wissen die Früchte zu schätzen. Diese hängen ab Juni dann langstielig und hellrot an den Zweigen der Felsenbirne und werden mit zunehmender Reife schwarz. Sie schmecken angenehm süß und eignen sich auch für den Menschen toll zum Naschen. Die Früchte sind reich an Vitaminen und besitzen viele Mineral- und Ballaststoffe. Da selbst unreife Früchte bei Vögeln sehr beliebt sind, muss man schnell sein, um welche abzubekommen. Bevor das Laub der Felsenbirne im Herbst zu Boden fällt, begeistert das Gehölz mit spektakulären Blattfarben von Gelb bis Scharlachrot.

Gärtner-Tipp:
Der schöne und leicht überhängende Wuchs der Felsenbirne entwickelt sich am besten ohne Schnitt. Dennoch können sich kreuzende oder überalternde Triebe im Frühjahr eine handbreit über dem Boden abgeschnitten werden.

Berberitze (Berberis thunbergii 'Atropurpurea Nana') ist eine kleine bezaubernde Heckenpflanze für Mensch und Tier. Im Mai erscheinen viele kleine Blüten, die farblich sehr schön mit dem Laub harmonieren. In den Sommermonaten entwickeln sich daraus klei-ne roten Beeren. Bienen und Hummeln freuen sich über diese wichtige Nahrungsquelle. Die dichtbelaubten, bedornten Zweige bieten vielen kleinen Vogelarten einen sicheren Rückzugsort und Lebensraum. An einem sonnigen bis halbschattigen Standort kann das sommergrüne Gehölz ca. 30 - 50 cm groß und ca. 100 cm breit werden. Es wächst sehr langsam, 5 - 8 cm pro Jahr, und eignet sich sehr gut für Beeteinfassungen und Kübel.

Der Liguster (Ligustrum vulgare) ist eine sehr anpassungsfähige und robuste Pflanze. Er wächst rasch in die Höhe und kann deshalb auch gut als (Sichtschutz-) Hecke verwendet werden. Der Liguster blüht von Juni bis Juli und duftet besonders abends sehr stark. Seine schönen weißen und bis zu 6 cm langen Rispenblüten sind eine wichtige Nahrungsquelle für zahlreiche Insekten. Viele Falterraupen haben hier z. B. ihre Heimat. Die schwarzen Ligusterbeeren bieten vor allem im späten Winter den heimischen Vogelarten eine abwechslungsreiche Nahrung.

TIPP:
Damit der Liguster schön in Form bleibt, können Sie diesen mehrmals im Jahr mit der Schere bearbeiten.

VÖGEL RICHTIG FÜTTERN.

Da der natürliche Lebensraum und somit auch die Lebensgrundlagen der Vögel immer stärker schwinden, halten viele Experten das ganzjährige Füttern der heimischen Vogelwelt für sinnvoll. Zudem sollten Vögel schon vor Wintereinbruch die Möglichkeit haben, ihre Futterstelle zu entdecken.

Die Vogelfutter-Stelle aus natürlichen Bambusfasern ist zweigeteilt und bietet Vögeln eine wichtige Futter- und Wasserstelle an einem Ort. Vogeltränken sind auch im Winter wichtig. Gefrorenes Wasser können Sie, wenn nötig, mehrmals am Tag durch warmes Leitungswasser ersetzen.

Extra-Tipp für einen Naturgarten:
Eine Kombination aus vogelfreundlichen Gehölzen und Stauden erhöht die Artenvielfalt in einem Garten. Ein Blütenmeer aus Wildstauden lockt eine unzählbare Menge von Insekten an, die wiederum eine Vielzahl an insekten-fressenden Vögeln anziehen.

Das schalenlose Streufutter Plus können Sie ganzjährig verwenden. Somit bleiben Terrasse und Balkon sauber.

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